Häufig gestellte Fragen (FAQ)

… rund um die Energieeinsparverordnungen (EnEV) und die Heizkostenentwicklung

Mit dem Inkrafttreten der Energieeinspar-Verordnungen mit kurz- und mittelfristiger Wirkung ergeben sich zahlreiche Fragen für unsere Mieterinnen und Mieter. Dies spüren wir an vermehrten Nachfragen zu Wohnraumtemperaturen und Heizkostenentwicklungen. Wir haben die wichtigsten und brennendsten Fragen zusammengefasst.

Außerdem hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Energiewechsel – Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ gestartet. Auf der Internetseite https://www.energiewechsel.de finden Sie umfangreiche Informationen zur Kampagne, zu höherer Energieeffizienz und geringerem Energieverbrauch.

Energiespartipps

Wir erleben zurzeit eine große Verunsicherung unter unserer Mieterschaft. Viele Menschen sorgen sich, wie sich die explodierenden Energiepreise in der Betriebskostenabrechnung bemerkbar machen. Wir haben bereits mehrfach Tipps und Hinweise gegeben, wie Sie Energie einsparen können bzw. Ihren Alltag energieeffizienter gestalten können. Außerdem haben wir Fragen und Antworten zum Thema Betriebskostenabrechnung zusammengestellt. Im Folgenden finden Sie Energiespartipps die Sie zu Hause beachten und umsetzen können.

Energiespartipps in einfacher Sprache
von der Verbraucherzentrale NRW
Energie kostet viel Geld! Heizung, warmes Wasser und Strom sind in Deutschland sehr teuer. Wenn Sie wenig Energie brauchen, sparen Sie viel Geld und schützen das Klima. In dieser Broschüre lesen Sie, wie das geht.
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So können Sie zuhause Energie sparen
von der IHK Schwaben
Mit den folgenden Tipps können Sie Energie einsparen. Denn in jedem Haushalt gibt es Energieeinsparpotenziale. In der aktuellen Lage schonen Sie daher nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern helfen auch Ihrem Arbeitgeber.
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Werden die Mieter im Winter frieren, wenn die PCK Raffinerie kein Öl mehr erhält?

NEIN. Ca. 90% unseres Wohnungsbestandes werden mit Fernwärme aus der PCK Raffinerie beheizt. Bei einem Ausfall können die Stadtwerke Schwedt, nach eigener Aussage, mit ihrem Spitzenkraftwerk, diesen vollständig kompensieren.

Auch die Gasversorgung für unsere 19 Häuser ist laut den Stadtwerken Schwedt sichergestellt. Die Öltanks der zwei letzten Ölheizungen in den Schwedter Ortsteilen wurden bereits für den Winter aufgefüllt.

Weiterhin werden wir an unseren Heizungsanlagen keine Absenkung der Vorlauftemperaturen vornehmen. Der hohe Modernisierungsgrad unserer Heizungsanlagen und eine optimale Fahrweise werden dafür sorgen, dass die Heizungen, wenn das entsprechende Medium geliefert wird optimal laufen.

Mit welchen Heizkosten müssen die Mieter bei der nächsten Betriebskostenabrechnung rechnen?

Die Fernwärmepreise sind im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr um 28% gestiegen und werden ab dem neuen Geschäftsjahr (01.10.2022) nochmal um 46% zunehmen.

Für die Gaspreise wurden mit den Stadtwerken Schwedt Festpreisverträge bis Ende 2023 vereinbart. Inwieweit die von der Regierung beschlossene Gasumlage auch hier greift, muss erst noch rechtlich geklärt werden.

Die Gaspreise von EWE und Vattenfall (6 Gebäude) stiegen um ca. 60% seit Januar 2022.

Der Heizölpreis hat sich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Für die Mieter ergibt sich hier jedoch eine Mischkalkulation aus dem günstigeren bereits getankten Heizöl und dem neuen teureren Ölpreis.

Die Mehrkosten für die einzelnen Haushalte für Heizung und Warmwasser durch gestiegene Heizkostenpreise sind abhängig vom individuellen Verbrauchsverhalten der Mieter, der Witterung, der energetischen Beschaffenheit der Gebäude und den weiteren politischen Entwicklungen.

Wie schützen wir die Mieter vor hohen Nachzahlungen bei der nächsten Betriebskosten-Abrechnung?

Durch unser versetztes Geschäfts- und Abrechnungsjahr werden sich für die nächste Betriebskostenabrechnung vom 01.10.2021 – 30.09.2022 die Kostensteigerungen für Heizenergie noch nicht so stark auswirken. Für diesen Zeitraum haben wir die „warmen“ Vorauszahlungen bereits um durchschnittlich 14% angehoben.

Mit Auswirkungen, die ggf. zu Mehrkosten bei den Heizkosten führen können, kann allenfalls mit der kommenden Heizperiode gerechnet werden. Diese Kosten werden jedoch bei unseren Mietern erst mit der übernächsten Betriebskostenrechnung (01.10.2022 – 30.09.2023) Anfang 2024 abgerechnet.

Dafür werden wir mit der nächsten Betriebskostenabrechnung Anfang 2023 auf Grundlage des Verbrauchs die Vorauszahlungen für Heizung und Warmwasser um voraussichtlich 40% anheben.

Sollten die Heizenergiepreise in den nächsten Monaten weiter sehr stark ansteigen und dies auch absehbar Auswirkungen auf die nächste Heizperiode haben, ist somit eine rechtzeitige Vorauszahlungsanpassung möglich. Freiwillige Anpassungen sind jederzeit möglich.

Ich habe eine hohe Betriebskosten-Nachzahlung. Was kann ich tun?

Für Mieter mit Nachzahlungen besteht immer die Möglichkeit einer Ratenzahlungsvereinbarung.

Gerne können unsere Mieter ihre Vorauszahlungen auch vorher schon freiwillig anheben. Dazu melden Sie sich bitte in unserer Mietenbuchhaltung.

Die Bundesregierung unterstützt die Bevölkerung zudem mit umfangreichen Entlastungspaketen. Nutzen Sie z.B. Energiepreispauschale, Einmalzahlungen und Heizkostenzuschüsse und sparen Sie diese als Rücklage an.